Aveyron - Ashuras Reich

*Rica mustert sich im Spiegel: die lange Robe, ihr streng geflochtenes Haar, der alte Wanderstab in ihrer Hand - tadellos! Wenn sie sich nur auch so fühlen würde, aber diese Gespräche lasten schwer auf ihren Schultern und irgendwie liegt heute eine schwer zu greifende Vorahnung in der Luft, sie schüttelt den Gedanken ab geht vor ihrem Begleiter in die Hocke
Du wirst einen ziemlich langweiligen Tag haben! Ich bitte dich trotzdem so würdevoll auszusehen, wie einer der Alten! Kriegen wir das hin?
*der blaue Jungdrache schüttelt seinen Kopf, dann seinen Bauch und schließlich schwingt sein ganzer Körper bis zur Schwanzspitze hin und her, die ebenso junge Drachenhüterin schmunzelt
Hab ich mir schon gedacht!
*und geht dann zu den anderen*
Heute werden wir also einen Krieg verhindern! Ich weiß wie unsinnig euch die Forderungen Aveyrons zum Teil erscheinen. Aber wir MÜSSEN einen Weg finden diesen Streit friedlich beizulegen! Niemandem ist gedient, wenn sich die Dordogne in blutrünstige Schlachten stürzt. Meine Großmutter, die Hohepriesterin des Clans, verlässt sich auf uns!
*nach einem Blick in die Augen aller anwesenden Abgesandten schreitet sie an deren Spitze durch die zweiflügeligen Türen in den lichtdurchfluteten Ratssaal, den die Königin Aveyrons zum heutigen Treffpunkt auserkoren hat, begleitet von einem blauen Jungdrachen und acht Fremden, denen sie zu einer friedlichen Zukunft verhelfen soll*

*Ashura indessen wird von vier ihrer acht Maiden begleitet. Da wäre Amber, die Feuermaid, die treuste und stärkste ihrer persönlichen Garde. Vivian, die Blitzmaid, eine ehrenhafte Kriegerin und ihre Eismaiden Titania und Odette. Dazu gesellt sich noch eine kleine Ansammlung von Diplomaten. Titania spricht leise zu ihr*
Meine Königin, bitte seid auf jeden Fall aufmerksam bei den Verhandlungen. Die Dordogne sind ein friedliches Volk, jedoch verfügen sie über einige Tricks und uns unbekannter Magie. Da die Abgesandten aus verschieden Clans stammen, bezweifele ich, dass sie sich bei ihren Methoden einig sein werden.
Tse.
*schnaubt Amber*
Sollen sie es nur versuchen. Wenn jemand unsere Königin angreift, verbrenne ich sie bis auf die Knochen!
*Vivian seufzt nur. Sie selbst bleibt aber hochkonzentriert. Amber bleibt ihrer Königin am nächsten und tritt mit Vivian ein, während Titania zurück und draußen mit Odette Wache hält. Sie legt ihrer Schwester aufmunternd eine Hand auf die Schulter*
Mach dir keine Sorgen. Ich weiß, dies ist dein erstes Mal, aber es wird sicher problemlos ablaufen. Selbst, wenn jemand etwas aushecken sollte, so werden sie keine Hand an uns legen können.

*Ashura hatte sich also sich entschieden mit 4 ihrer Maidens zu der Verhandlung zu gehen. Titania spricht dann zu ihr und auch Amber gibt ihren Senf dazu*
Es freut mich, dass ihr euch so sehr um mich sorgt, aber ich bin auf alles vorbereitet. Denn es könnte auch eine Falle sein. Dafür hab ich euch aber bei mir. Ich bitte aber dich und Odette Wache zu halten. Nur für den Fall der Fülle.
*So nehmen sie also Platz in der Halle. Sie erwartete also die andere Partei, welche auch recht zügig eintrifft*
Willkommen in unserem bescheiden Reich liebe Abgesante des Drachenhüter-Clans. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise.
*Auch wenn sie als gefürchtet galt, so wollte sie die Abgesanten mit dem nötigem Respekt behandeln. Ob sich ihre Laune aber hält, werden die Verhandlungen dann zeigen.*

*Odette ist trotz der aufmunternden Worte nervös*
Ich hoffe das. Ich bin trotzdem ein wenig besorgt

*Rica und die anderen treten vor bis zur Mitte des Raumes und verbeugen sich vor der Königin*
Wir danken euch, Königin Ashura!
*auch Rica ist schrecklich nervös, doch sie hält sich wacker und ihre Stimme klingt fest und sachlich*
Wir kommen mit den besten Wünschen für euch aus unserer Heimat, zusammen mit der Hoffnung auf Frieden in unseren beiden Reichen!
*damit richtet sich die Hüterin wieder auf und lächelt die Königin an*
Mein Name ist Ricada Bontemps. Ich bin die Abgesandte der Drachenhüterinnen von Schloss Puimartin. In meiner Begleitung befinden sich die Vertrauensmänner und -frauen der Dörfer und Städte, die sich danach sehnen den Frieden in der Dordogne aufrecht zu erhalten. Wir grüßen euch, Königin Aveyrons!
*der Drache an ihrer Seite setzt sich und gähnt etwas desinteressiert*

*Lucy und Amber stehen direkt Seite an Seite neben Ashura als ihre Leibwächterinnen. Lucy ist aufmerksam und konzentriert, Amber indessen hat ihre Augen zu Schlitzen verengt. Sie traut den anderen nur so weit, wie ihr Schwert reicht und das sagt ihr Blick auch aus. Ihr Blick wirkt einschüchternd und bedrohlich*

*Titania legt nun die andere Hand auf ihre Schulter*
Hey. Alles gut. Es wäre schlecht, wenn du dir keine Sorgen machen würdest. Dann wärest du nur nachlässig. Aber ich bin bei dir. Ich passe auf dich auf. Denk einfach dran, tief ein-und auszuatmen und dich zu entspannen. Denke einfach an Zuhause und wie du Mutter und Vater erzählen kannst, deine ersten Verhandlungen erlebt zu haben, in Ordnung?

*Ashura beobachtet erstmal die Reaktionen der Abgesanten. Aber bisher scheint ja nicht verdächtiges zu passieren. Wird wohl eine recht angenehme Verhandlung werden*
Die Freude ist auf meiner Seite Miss Bontemps. So nehmt doch bitte Platz. Ich kann mir vorstellen, dass ihr nach der Reise ein wenig erschöpft seid.
*Danach wirkt sie aber etwas ernster*
Nun gut, wollen wir anfangen? Meine Forderungen wurden ihnen mitgeteilt oder hat meine Gesandte dieses Detail vergessen zu übermitteln?

*Odette versucht sich wirklich zu beruhigen*
In Ordnung. Das mache ich. Ich konzentriere mich auf diese Gedanken und auf das Atmen. Alles wird schon ohne Komplikationen ablaufen

*die Gruppe der Besucher nimmt Platz und akzeptiert dankbar die angebotenen Speisen und Getränke, alleine die Hüterin bleibt noch stehen*
Ihr seid zu gütig!
*sie nickt*
Eure Forderungen wurden übermittelt. Ich würde sagen eure Botin war in diesem Punkt sogar recht ausführlich. Leider muss es bei der Übertragung zu einigen Missverständnissen gekommen sein, denn...
*sie lächelt etwas unsicher*
... einige davon scheinen schier unmöglich erfüllbar zu sein!
*der Jungdrache beschließt ein Nickerchen zu machen und rollt sich um die Füße seiner Hüterin zusammen*

*nun wandert Ambers stechender Blick direkt zu Rica. Hat diese Frau etwa gerade die Forderungen der Königin infrage gestellt? Sie kann froh sein, dass ihre Hoheit gerade anwesend ist, ansonsten würde sie sie allein für diese Unverschämtheit grillen. So tippelt sie frustriert mit dem Finger gegen ihren Schwertgriff, wodurch kleine Funken entstehen. Lucy indessen behält die Feuermaid mit einem Auge genau im Blick. Sie kennt ihr Temperament nur zu gut. Tatsächlich ist sie nicht nur zum Schutz der Königin hier...*

Du schaffst das schon Odette. Du bist stark, das weiß ich.
*sie legt ihre Hand auf ihre Schulter*
Ich bin sehr stolz auf dich.
*die beiden sind technisch gesehen gleich alt, aber Titania war immer irgendwie die große Schwester, die auf Odette aufpasste. Außerdem war sie auch immer für sie da, weil sie durch ihre leicht kühle Art Schwierigkeiten hatte, Freunde zu finden. Aber auf ihre Schwester konnte sie sich immer verlassen*

*ihr entging nicht, dass Amber auf den Schwertgriff herumtippelt. Noch machte sie sich aber keine zu großen Sorgen. Also widmet sie sich erstmal wieder Rica zu*
Oh ist dem wirklich so? Ich hatte nicht gedacht, dass meine Forderungen so unmöglich wären. Aber dafür haben wir dieses Treffen. Wir können uns bestimmt einig werden.
*Ihr gefiel natürlich weniger, dass einige ihrer Forderungen als unmöglich abgestempelt wurden. Doch muss sie ja nun erstmal mitspielen*
Welche der Forderungen sind denn ihrer Meinung nach unerfüllbar, Miss Bontemps?

*Odette spürte die Hand auf ihrer Schulter*
Ach das sagst du doch nur so. Du weißt genau, dass ich im Vergleich zu dir schwach bin... Sogar im direktem Vergleich mit den anderen Maiden. Zwar weiß ich, dass die Licht-Maid an nem Weg zur Stärke forscht, aber ich kann sie nicht aufsuchen. Sie wirkt auf mich ein wenig... gruselig.
*Ach könnte sie nur ihre Gefühle deutlich zeigen.. Denn ihr gefiel es, dass ihre Schwester stolz auf sie ist*
Danke dir. Glaube nur, du bist die einzige, die auf mich stolz bist, Schwester.

//Also los!//
*auch ihr entgeht die Nervosität der mürrisch drein schauenden Maid nicht, aber die Königin verdient und verlangt die volle Aufmerksamkeit der Drachenhüterin, sie lächelt und deutet dann auf die Abgesandten hinter sich*
Uns wurde erklärt, dass ihr für eine friedliche Übereinkunft Steuern in Form von Getreide und Gold beansprucht. Perse sind die Stadträte auch gerne bereit euch als Gegenleistung für die Sicherheit ihrer Bürger zu entlohnen. Gleichzeitig sollte ihnen genügend Getreide bleiben, um diese Bürger auch ernähren zu können. Nicht alle Orte in der Dordogne verfügen über ausreichend Nahrungsmittel, um sie noch in größeren Mengen zu teilen! Hier besteht meiner Auffassung nach der intensivste Gesprächsbedarf.
*hinter ihr erklingt zustimmendes Murren und Murmeln, Rica bringt es zum Verstummen indem sie einfach weiter spricht*
Des weiteren lässt euch Madame Claudine de Puymartin ihre besten Wünsche ausrichten...
*und jetzt kommt der Teil, den sie am liebsten einfach ganz weg lassen würde*
... muss euer wohlwollendes Angebot zur Ablösung aber leider ablehnen!

*wenn Blicke töten könnten... Rica kann wirklich froh sein, dass Ashura im Raum ist, sonst würde sie sich von Flammen umhüllt wieder finden. Nur wegen ihr reißt sie sich überhaupt zusammen und mischt sich nach ihrem Wunsch nicht in die Gespräche ein*

Nein... ich meine, was ich sage. Ich BIN stolz auf dich. Stärke ist nicht alles, Odette. Ich weiß, dass du viel Mitgefühl für die Menschen hast, die du beschützt. Außerdem bist du fleißig und motiviert. Ich weiß besser als jeder andere, dass du deine Gefühle nicht gut zeigen kannst. Aber ich sehe, mit welcher Hingabe du deine Pflichten erfüllst. Ich WEIß, dass sehr viel Potential und Kraft in dir steckt, Odette. Und ich weiß, dass du dieses Potential nutzen wirst. Vergiss nicht, ich stehe dir zur Seite. Du bist nicht allein.
*sie blickt sie sanft an*
Gemeinsam sorgen wir dafür, dass alle im Königreich dich mit Stolz ansehen. Vor allem du selbst.

*Ashura hört natürlich sehr aufmerksam zu. Zuerst kam dann also das mit der Steuer zur Rede*
Achso. Ja gut, dann habe ich das wohl wirklich ein wenig übertrieben. Ihr habt natürlich recht, ich kann euren Leuten nicht ihr ganzes Essen wegnehmen. Da können wir uns bestimmt auf einen gesunden Mittelweg einigen. Wozu haben wir ja nun alle Leute hier an einem Tisch, nicht wahr?
*Doch beim nächsten Thema muss sie sich sehr beherrschen*
Wie meint ihr das genau? Miss de Puymartin muss doch nicht komplett abdanken. Vielleicht hat sich da mein Bote etwas unglücklich ausgedrückt.

*Die Worte von Titania schmeicheln Odette schon sehr. Hätte sie nicht so Probleme, ihre Gefühle, würde sie das wahrscheinlich auch zeigen können*
Es freut mich, dass du all dies in mir siehst. Doch wissen wir beide, dass für Lady Ashura auch nun mal physische Stärke wichtig ist und bei der mangelt es mir. Dafür beneide ich dich wiederum, denn du bist da viel stärker als ich. Ich versuche so viel von dir zu lernen, wie ich kann. Egal ob das schwer für mich sein wird.
*nun musste sie sich das vorstellen, wie alle in Königreich stolz auf sie wären*
Das wäre so schön...

*in der Reihe der Abgesandten werden vielsagende Blicke getauscht, niemand hätte gedacht, dass die viel gefürchtete Königin von Aveyron so leicht von ihren Forderungen abrücken würde, aber das bestätigt natürlich wie wichtig sie und die Dordogne sind, das eine oder andere siegessichere Lächeln erscheint*

*Rica ist nicht nach lächeln zumute*
Oh? Wenn dem so ist... tatsächlich muss es sich hier um ein Missverständnis handeln! Die Oberin des Drachenhüterinnenclans glaubte ihr wolltet euch den ganzen Clan untertan machen. Wenn dem nicht so ist: hättet ihr bitte die Güte euren Vorschlag noch einmal neu für mich in Worte zu fassen?

*diese minderwertigen Drachenkuschlern lassen sich Ashuras Großzügigkeit wohl zu sehr zu Kopf steigen. Das kann Amber so nicht stehen lassen, ein feuriger, abschätziger und furchterregender Blick ihrerseits in deren Richtung sollte ihnen schon klar machen, wer hier eigentlich an der Macht sitzt!*

*sie schmunzelt*
Dann werden wir ein Sondertraining einlegen, wenn wir wieder Zuhause sind. Wir werden sowohl deine körperlichen als auch deine Eiskräfte an ihre Grenzen bringen. Aber vorsicht, Schwesterlein, ich werde dich nicht mit Samthandschuhen anfassen.
*sie zwinkert ihr zu*

*Ashura beobachtet alles sehr genau. Und so bemerkt sie auch natürlich das siegessichere Lächeln einiger Abgesanter. In diesem Moment änderte sich auch ihr Ausdruck. Ihre doch recht ausgesetzte Freundlichkeit wich einem sehr ernstem Blick*
Oh, dann gibt es wohl kein Missverständnis. Ich hätte zwar auch noch mit mir reden lassen, ob der Clan so noch existieren darf, aber eben unter mir steht, aber ich sehe schon, dass man mir nicht den nötigen Respekt gegenüber bringt. Ich ziehe somit auch meinen Kompromiss von vorhin zurück. Ich wollte zwar das ganze wirklich friedlich lösen, aber nicht wenn man mich nicht mit Respekt behandelt!
*Dies dürfte wohl viele der Leute wieder erzürnen*
Miss Bontemps, ich muss es leider aussprechen, aber bisher scheinen Sie die einzige hier zu sein, die den Ernst der Lage zu verstehen scheint. Für mich gibt es nur Stärke und Disziplin, aber daran mangelt es hier einigen.

*Nun musste auch sie etwas schmunzeln*
Das klingt gut. Und ich hätte von dir nichts anderes erwartet, Schwester. Es würde dir immerhin sehr unähnlich sehen, wenn du es mir leicht machen würdest

*schon bei den Veränderungen im Gesicht der Feuermaid, beginnt Rica hektisch zu überlegen, was sie wohl Falsches gesagt hat, doch bei den Worten der Königin wird sie regelrecht blass*
Wie… bitte?
//Existieren DARF???//
Königin Ashura, ich befürchte ich verstehe nicht…
*die junge Drachenhüterin dreht den Kopf und sieht in die mittlerweile ziemlich verdutzen Gesichter ihrer Begleiter und dann wieder in die strengen Augen der Königin*
Bitte, Majestät, welchen Mangel habt ihr zu beklagen?
*wieder wandern ihre Blicke hin und her*
Sicher ist Stärke nicht die oberste Prämisse bei den Wahlen der Ratsmitglieder unserer Dörfer und Städte. Aber welche Disziplin, welchen Respekt vermisst ihr?
*es kann doch nicht sein, dass eine Gruppe schweigender Menschen derart viel Anstoß erregen kann – oder doch? Sie versucht noch einmal beschwichtigend auf die Königin einzuwirken*
Ihr seid eine umsichtige Herrscherin: Die Dordogne ist ein Landstrich der Bauern und Händler! Nicht der Burgen und Ritter! Unser Volk ist auf diesen Frieden angewiesen! Ich bitte euch inständig euer Angebot nicht zurück zu ziehen.

*es ist, als hätte Amber das siegessichere Lächeln der Abgesandten gestohlen, nur wirkt ihr Lächeln deutlich böser und schadenfroher. Lucys Augen indessen wandern geschwindt von einem Mitglied zum anderen, es besteht immer noch die Möglichkeit eines Anschlags, sie muss jederzeit für alles bereit sein*

*währenddessen lauscht Titania draußen aufmerksam dem Geschehen, ihr Körper spannt sich an und ihr Blick wird eisern und konzentriert*
Umklammere deinen Speer fester und halte dich bereit, Odette. Es scheint, als würden die Verhandlungen nicht so ideal ablaufen, wie ich mir das gewünscht habe. Möglich, dass die Königin unsere Hilfe benötigt.

Ihr müsst es auch nicht verstehen, Miss Bontemps. Ich hatte wirklich vorgehabt, mir den Clan untertan zu machen. Drachenhüter könnten für mich immerhin sehr von Vorteil sein. Ich hätte zwar auch an den Details mit euch verhandeln können, aber mir ist jetzt nicht mehr danach.
*Sie bermerkt, dass sich nun alle Abgesanten ratlos anschauten. So war ihr das schon besser*
Ihr habt mich schon richtig gehört. Es geht mir um mangelnden Respekt mir gegen über. Ich war großzügig, als ich euch entgegen gekommen bin, aber einige ihrer Leute haben ein Lächeln im Gesicht gehabt. Dies wirkte auf mich so, als wäre mein großzügiger Akt für sie ein Zeichen von Schwäche. Oder könnt ihr dafür bürgen, dass es nur ein Akt von Freude war?
*Rica versuchte Ashura zu beschwichtigen*
Ihr habt recht. Die Dodogne ist ein Reich von Bauern und Händlern. Und ihr könnt froh sein, dass ich nicht so wie meine Vorgänger bin. Denn die hätten sich bestimmt nicht mit euch abgegeben. Nun gut, vielleicht überlege ich mir das ja nochmal. Aber auch nur, wenn dieses Angebot auch so geschätzt wird, wie ich mir das vorstelle.

*Und da hatte sie sich schon so langsam beruhigt. Wie es ihr Titania auftrug, hielt sie ihren Speer nun noch fester*
In Ordnung, Schwester. Ich bin bereit. Und dennoch hoffe ich, dass wir nicht gebraucht werden und sich die Lage wieder beruhigt.
*Ihre Nervosität war somit auch wieder zurück*

*diese Frau zu verstehen ist ganz sicher nicht in Ricas Macht, doch sie versucht die Ruhe zu bewahren*
Sicher kann ich nicht für alle bürgen. Doch eure Worte haben sicherlich Hoffnungen geschürt, an dienen manch einer schon nicht mehr festzuhalten wagte. Sollte es nicht Ziel dieser Verhandlungen sein allen ein Lächeln auf die Lippen zu setzen? Als Zeichen dafür, dass es in diesen Verhandlungen keine Verlierer gab, sondern alle mit einem guten Gefühl von Sicherheit und Stabilität nachhause zurückkehren?
*der Jungdrache zu ihren Füßen erhebt sich und streckt sich langsam und genüsslich als würde ihn nichts kümmern, Rica dagegen kann ihre Erleichterung kaum in Worte fassen als Ashura ihr ein weiteres Mal anbietet entgegen zu kommen, obwohl Ashuras Wortwahl immer wieder an den Nerven der jungen Hüterin nagt, so viel Arroganz geballt in einem Menschen begegnet ihr heute zum ersten Mal, sie verneigt sich*
Wenn ihr es wünscht, werde ich die Damen und Herren der Räte bitten vor den Türen des Saales auf unsere Ergebnisse zu warten! Sie sollen nicht länger…

*eine der Ratsdamen erhebt sich von ihrem Stuhl und deutet anklagend auf Rica*
Wie könnt ihr es wagen! Ihr habt nicht das Recht die gewählten Vertreter der Dordogne vor die Tür zu verweisen!

*ihr Nachbar scheint klüger zu sein und versucht die Dame zu beruhigen*
Ich bitte euch, so setzt euch doch!

*Rica kann kaum glauben wie unbeherrscht ihr ins Wort gefallen wird, augenscheinlich hat die Königin nicht ganz unrecht darin, dass nicht allen der Ernst der Lage bewusst ist*

HEY!
*jetzt ist es Amber zuviel, sie stapft zu der Abgesandten und packt sie am Kragen, dabei kann sie ihren glühend heißen Atem im Gesicht spüren*
Und wer hat DIR erlaubt, dich hier so aufzuspielen. Ihre Majestät wollte explizit nur mit der da reden!
*sagt sie, auf Rica deutend. Jetzt ist sie nur noch "die da"*
Der Rest von euch ist nur das Anhängsel. Ihr haltet die Klappe, bis die Königin mit euch reden will, klar? Sonst...
*im Augenblick eines Wimpernschlages steht plötzlich Lucy hinter ihr. Kaum einer hat ihre Bewegung gesehen, so schnell ging sie vonstatten. Sie legt ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter und schüttelt den Kopf. Scheinbar kann sie somit gerade noch zur Feuermaid vordringen, denn diese gibt nur noch ein verächtliches "Tsk" von sich, bevor sie zurück zu ihrem Platz geht*

Tja... wie es scheint wird die Sache jetzt sehr angespannt. Komm, Odette. Wir gehen zu den anderen hinein. Die Königin hat uns angewiesen, dort anwesend zu sein, wo wir gebraucht werden und das ist jetzt im Konferenzsaal. Aber... ganz leise, hörst du mich? Wir dürfen kein Wort verlieren, sonst könnte sich die Lage noch mehr anspannen.
*sie hält die Hand schon an der Türe*
Bereit?

*Die Worte von Rica scheinen sie nun doch etwas zu besänftigen*
Da habt ihr wohl irgendwie recht Miss Bontemps. Vielleicht habe ich auch nur dieses Lächeln falsch gedeutet. Ihr könnt es hoffentlich verstehen, dass ich bei so manchen Sachen sehr vorsichtig bin. Schließlich habe ich auch ne Menge Feinde. Da kann man auch so manches falsch einschätzen. Natürlich sollte sich hier jeder wie ein Sieger fühlen können
*Nun beobachtete Ashura auch den Jungdrachen, denn nun schien dieser ja wieder munter zu sein. Und sie musste nun sehr vorsichtig sein, wo nun auch die Anspannung deutlich höher wurde. Sie konnte auch nicht antworten, weil nun eine der Abgeordneten Rica ins Wort fiel. Amber machte nun auch noch eine Szene und somit war nun wohl eine friedfertige Verhandlung nicht mehr möglich. Lucy stoppte Amber noch davor, etwas schlimmeres zu tun. Erst danach ergriff sie wieder das Wort*
Ich hätte vielleicht vorher die Lage anders betrachtet, aber vielleicht wäre ihr Vorschlag wohl das beste Miss Bontemps. Sie scheinen mir bisher auch so gut für das Wohl der Dodogne zuhandeln.
*Möglicherweise goss sie so nun noch mehr Öl ins Feuer, aber auch sie hätte keine bessere Lösung*

*Nun war sie sogar nicht nur nervös, sondern auch selber angespannt*
Du hast recht. Wir werden nun drinnen benötigt. Ich verspreche dir auch, keinen Mucks zu machen
*Sie atmet nochmal tief durch*
Okay.. Ich bin bereit.
*Das klang zwar nicht so danach, aber Titania kannte sie ja nun mal so gut, um zu wissen, dass sie es doch war. So mehr oder weniger*

*die eben noch so verschlafene Großechse ist schlagartig komplett wach, breitet die Flügel ein Stück aus und stellt die Rückenstacheln auf - so schnell kann selbst ein Jungdrache von Mittagsschläfchen auf Kampf umschalten, doch seine Drachenhüterin hat andere Pläne*
Ami!
*Ricas Stimme ist leise, doch ihr Tonfall lässt keinen Widerspruch zu und er hat in etwa dieselbe Wirkung auf den Drachen wie Lucys Erscheinen auf Amber, der Drachen beruhigt sich nicht wirklich, sieht aber auch nicht mehr so aus, als würde er sofort jemanden anfallen*

*wenn das bei den Menschen doch nur auch so einfach wäre, der tätliche Übergriff auf die Ratsdame bleibt von deren Kollegen selbstverständlich nicht unkommentiert, man erhebt sich, schimpft, beschwert sich und fordert - was gefordert wird, geht im Stimmengewirr unter, allerdings gehen Ashuras Worte keinesfalls unter, sodass sich Rica neuen Anfeindungen gegenüber sieht*
Auf wessen Seite steht ihr eigentlich?

*traurig aber wahr: so wenig sie Ashura mag, die Königin scheint augenblicklich die einzig vernunftbegabte Person im Raum zu sein*
Eure Majestät, dürfte ich um eine Unterbrechung dieses Gespräches bitten? Ich befürchte in dieser aufgeheizten Atmosphäre werden wir nur schwer verhandeln können!