Das Schicksal meint es mit Luciana echt nicht gut. Sie erblickte das Licht der Welt mit ihrem Zwillingsbruder und da war noch alles super. Liebende Eltern und ältere 2 Geschwister sorgten schon dafür, dass sie sich sehr wohl fühlte. Aber nicht für lange, denn die Rattenmenschen fielen über ihr Dorf her und verschleppten sie mit ihren Geschwistern. Die Ratten fühlten sich natürlich sehr überlegen, weil sie ja endlich ihren Jägern etwas auswischen konnten. Unter schwerem Protest von Luciana wurde sie von ihren Geschwistern getrennt, bekam ein Halsband angelegt, welches sie von alleine niemals lösen könnte, und wurde dann als Sklavin gehalten. Sie hatte kaum etwas von ihren Eltern lernen können, weshalb sie natürlich sehr ungeschickt ist. Diverse Sachen gingen zu Brüchen und darauf wurde sie natürlich gezüchtigt. Aus dem einst lebensfrohen Katzenmädchen wurde so ein scheues Wesen, welches ihre Geschwister und ihre Eltern vermisste. Ihre Meister hielten es eine Weile mit dem ungeschickten Ding aus, aber schnell sprachen sie in ihrer Nähe, dass sie nur Unglück bringt. Dies begann Luciana dann natürlich auch zu glauben. Es kann immerhin nur Unglück sein, wenn in ihrer Nähe schlimme Dinge passieren. Aber irgendwann waren es ihre Meister leid, sich mit dieser schwarzen Katze abzugeben. Einen Unglücksbringer will man nicht um sich haben. Schnell wurde eine Eisenkette an dem Sklavenhalsband befestigt und sie zerrten die Katze aus dem Rattendorf. Anfangs wehrte sich Luciana noch, aber ihre Kräfte verließen sie irgendwann. Weit weg vom Dorf und jeglicher Zivilisation wollten die Ratten die Katze nun aussetzen. Immerhin fällt es eh nicht auf, wenn es nun einen schwarzen Katzenmenschen mehr gibt oder nicht. Die Kette wurde an einem Pfahl befestigt und dieser in den Boden gehauen. Nach getaner Arbeit gingen auch die Rattenmenschen wieder zurück.
Luciana sollte nun also laut den Rattenmenschen verhungern. Sie hoffte es geht ihrem Brüderchen und ihren Schwestern deutlich besser. Ihr Überlebensinstinkt war aber dann doch ausgeprägt, sodass sie irgendwann den Pfahl aus dem Boden lösen konnte. Jetzt durchstreift sie also den Wald und fängt kleine Tierchen um wenigstens etwas zu essen. Und dank ihres Gehörs versucht sie auch Passanten so gut es eben geht aus dem Weg zu gehen. Wer will schon Unglück in seiner Nähe haben? Was wird nun aus dem schwarzen Katzenmenschen? Wird das Schicksal sich irgendwann wenden? Immerhin kann ein Metallpfahl auch irgendwann eine Flucht zum Scheitern verurteilen, wo dieser ja noch an der Kette dranhängt.
